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Papier – eine analoge Liebe in der digitalen Welt

Papier - hier als Papierrollen

Ist es ein Faible fürs Haptische? Oder eine innere Verbeugung vor den Hochkulturen, die es erfunden, entwickelt und weiterentwickelt haben? Papier, die Grundlage schlechthin für die Verbreitung von Wissen. Zumindest war das einige Jahrhunderte lang so. Und ich hänge am Papier. Auch wenn ich es immer weniger benötige, brauche ich es nach wie vor.

Bücher, die alte und ewige Liebe – nach wie vor in Papier

Papier kann Beobachtungen, Entdeckungen oder auch Belanglosigkeiten für die Nachwelt aufbewahren. Bücher transportieren diese Liebe auf besondere Art. So schade, dass sich Papier für Bücher manchmal so unangenehm anfühlt. Englischsprachige Bücher haben häufig einen schicken Einband mit Prägung, die Seiten darin sind rau und grau. In Deutschland haben wir da noch mehr Interesse an schönen Büchern (nur werden viele ganz woanders gedruckt, die Druckindustrie kann ein Lied davon singen). Dass die Cover meist aus Marketinggesichtspunkten in Stereotypen gestaltet werden, statt als Stellvertreter des Inhalts, soll hier jetzt auch kein Thema sein. Zurück zum Papier. Ich kann mich so schlecht mit dem digitalen Lesen auf E-Readern anfreunden. Zu fühlen und zu sehen, wie viele Seiten eines wunderbaren Buchs noch auf mich als Leserin warten, entschädigt für manches Geschleppe. Die für uninteressant befundenen Bücher werden dann nochmal geschleppt: zur Bücherbörse. Dort finden sie ein neues Zuhause für einen guten Zweck.

Ein Hoch auf die To-do-Liste auf Papier

Weg vom Buch, zurück zum Papier. Ist es nicht das Tollste, wenn ein erledigtes To-do physisch abgehakt werden kann? Ich finde ein mehrfaches Durchstreichen besonders befriedigend.

Und wer sich im Nachhinein belohnt, in dem er Punkte auf eine To-do-Liste setzt, um sie direkt durchstreichen zu können, dem sei die erste Küchen-Szene im Film „Pieces of April“ empfohlen. Da macht es Katie Holmes genauso.

 

PS: Die Zeit für den heutigen Blogbeitrag ist nur so vorübergesaust. Dazu muss ich wohl zu einem anderen Zeitpunkt nochmal schreiben. Mir fiel so viel ein, dass ich kaum in der kurzen Zeit sortiert bekam. Sei’s drum.

PPS: Angefangen hat mein #10minBlog gar nicht analog, sondern ganz ohne Papier – letzten Freitag.

 

  1. Liebe Sabine,

    wie schön, dass wir annähernd parallel die 10-Min-Blogartikel schreiben. Deine liebe zum Buch auf Papier teile ich (teilweise), aber deine To-Do-Liste auf Papier hat mir eine Idee geschenkt für einen meiner nächsten #10MinBlog-Posts.
    Denn im Gegensatz zu dir, habe ich bisher noch keine Liste an möglichen Ideen geführt, sondern mich gestern spontan zum Mit-/Nachmachen entschieden. Mein Worüber-könnte-ich-bloß-schreiben-Radar hat erst 5 Ideen auf meine Liste gespült – da ist noch ein großes Gap bis zu Tag 30/30 zu füllen ;-).

    Viel Spaß weiterhin und LG aus Limburg
    Manuela

    • Sabine Rupp

      Da bin ich doch sehr gespannt, von welcher Papier-Idee (oder doch nicht Papier?) ich bald bei Dir auf dem Blog lese, liebe Manuela! Herzliche Grüße – Sabine

  2. […] Manuela Seubert, Julia Post, Jessica Leicher, Frau Rupp, […]

  3. […] Schreibwarenläden (dort gibt es Papier… darüber schrieb ich ebenfalls einen Beitrag #10minBlog) […]

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