Beim Nachmittagsspaziergang heute roch es nach Sommer. Ein vielfältiger Geruch: nach Wärme, nach Sonne auf der Haut, nach frisch gekochtem Kaffee, nach feuchter Erde (irgendwo wurden Pflanzen gewässert) – und mehr brauche ich jetzt nicht zu schreiben. Jede*r vervollständigt das Geruchspanorama ganz von selbst.
Geruch kann den Eindruck wesentlich beeinflussen
Das Sehen als dominanter Sinn lässt uns aufmerksam werden. Ein unangenehmer Geruch dazu bremst die Anziehungskraft mitunter jäh, er stößt uns ab. Wenn es irgendwo interessant oder lecker riecht, drehen wir automatisch den Kopf nach der Quelle suchend.
Wahrscheinlich habe ich Milliarden Gerüche im Gedächtnis abgespeichert. Dieses Erfahrungswissen erleichtert den Alltag: Beim Mülleimerleeren nicht allzu tief atmen, klar. Beim Gang in die Bäckerei dafür umso intensiver – kann jedoch mal nach hinten losgehen, wenn Muffigkeit oder Unangenehmeres wahrgenommen wird. Ergebnis: das nächste Mal lieber woanders hin, Kunde verloren.
Und ein Komposthaufen? Kann faulig rüberkommen oder auch – nachdem Regenwürmer & Co. ihr Werk getan waren – kühl und feucht riechen wie im Wald oder bei einem Landregen. Da nehme ich eine halbe Nase und weiß, ob ich weiter atme oder mich abwende und die schönen Kürbisse dort links liegen lasse.
Manche Gerüche kann ich nach x Jahren nach Belieben im Gedächtnis abrufen: beispielsweise den Geruch am Werkstoreingang meines Semesterferienjobs. Und falls es irgendwo auf der Welt einmal so ähnlich riechen sollte, dann erinnere ich mich sofort an diese Einsätze und sehe das Werkstor vor mir.
Meine Lieblinge rund um den Geruch – eine sehr spontane Liste
- Bibliotheken (weshalb ich auch den Long Room im Dubliner Trinity College als Blogpost-Bild wählte, eine der schönsten Bibliotheken überhaupt)
- Schreibwarenläden (dort gibt es Papier… darüber schrieb ich ebenfalls einen Beitrag #10minBlog)
- Meer, Gischt, Gewässer an sich
- die Stadt oder die Natur bei Landregen
- Pfingstrosen
- Zimt
- Limette
- Grapefruit
- Apfel
- Gurke (als Salat- und als Gewürzgurke)
- und natürlich Kaffee und schwarzen Tee
Als Riechen und Schmecken mir einmal einen absolut identischen Sinneseindruck vermittelten
Wie bekannte Speisen schmecken und wie sie dabei riechen oder umgekehrt, da haben wir eine Menge Erfahrungswissen. Bei Neuem speichern wir unmittelbar ab. So oder so: Die Sinneseindrücke korrespondieren (meistens), sie passen zusammen oder ergänzen sich. Aber absolut identisch? Das habe ich einmal bei einem Rosenwasserpudding in einem indischen Restaurant erlebt. Eine unglaubliche Erfahrung.
PS: Dies war der 17. Beitrag im #10minBlog. Den ersten Blogpost in der 30-Tage-Challenge schrieb ich am 3. August.
PPS: Beim Schreiben über den Geruch verbummelte ich das Zeitsignal. Die zehn Minuten waren längst um…
Beim Nachmittagsspaziergang heute roch es nach Sommer. Ein vielfältiger Geruch: nach Wärme, nach Sonne auf der Haut, nach frisch gekochtem Kaffee, nach feuchter Erde (irgendwo wurden Pflanzen gewässert) – und mehr brauche ich jetzt nicht zu schreiben. Jede*r vervollständigt das Geruchspanorama ganz von selbst.
Geruch kann den Eindruck wesentlich beeinflussen
Das Sehen als dominanter Sinn lässt uns aufmerksam werden. Ein unangenehmer Geruch dazu bremst die Anziehungskraft mitunter jäh, er stößt uns ab. Wenn es irgendwo interessant oder lecker riecht, drehen wir automatisch den Kopf nach der Quelle suchend.
Wahrscheinlich habe ich Milliarden Gerüche im Gedächtnis abgespeichert. Dieses Erfahrungswissen erleichtert den Alltag: Beim Mülleimerleeren nicht allzu tief atmen, klar. Beim Gang in die Bäckerei dafür umso intensiver – kann jedoch mal nach hinten losgehen, wenn Muffigkeit oder Unangenehmeres wahrgenommen wird. Ergebnis: das nächste Mal lieber woanders hin, Kunde verloren.
Und ein Komposthaufen? Kann faulig rüberkommen oder auch – nachdem Regenwürmer & Co. ihr Werk getan waren – kühl und feucht riechen wie im Wald oder bei einem Landregen. Da nehme ich eine halbe Nase und weiß, ob ich weiter atme oder mich abwende und die schönen Kürbisse dort links liegen lasse.
Manche Gerüche kann ich nach x Jahren nach Belieben im Gedächtnis abrufen: beispielsweise den Geruch am Werkstoreingang meines Semesterferienjobs. Und falls es irgendwo auf der Welt einmal so ähnlich riechen sollte, dann erinnere ich mich sofort an diese Einsätze und sehe das Werkstor vor mir.
Meine Lieblinge rund um den Geruch – eine sehr spontane Liste
Als Riechen und Schmecken mir einmal einen absolut identischen Sinneseindruck vermittelten
Wie bekannte Speisen schmecken und wie sie dabei riechen oder umgekehrt, da haben wir eine Menge Erfahrungswissen. Bei Neuem speichern wir unmittelbar ab. So oder so: Die Sinneseindrücke korrespondieren (meistens), sie passen zusammen oder ergänzen sich. Aber absolut identisch? Das habe ich einmal bei einem Rosenwasserpudding in einem indischen Restaurant erlebt. Eine unglaubliche Erfahrung.
PS: Dies war der 17. Beitrag im #10minBlog. Den ersten Blogpost in der 30-Tage-Challenge schrieb ich am 3. August.
PPS: Beim Schreiben über den Geruch verbummelte ich das Zeitsignal. Die zehn Minuten waren längst um…