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Ehrenamt – ein Stück vom Glück

Ehrenamt macht glücklich - hier sind einige Fotos von Vringstreff-Aktivitäten zu sehen

Am 20. März ist Internationaler Tag des Glücks. Braucht es einen solchen Tag? Womöglich schon, wenn er Menschen dazu bringt, über ihr eigenes Glück nachzudenken. Nicht das Glück, den allerletzten Ventilator im Baumarkt ergattert zu haben, eher das Glück im Sinne von Wohlbefinden (ok, das könnte auch mit dem Ventilator in Zusammenhang stehen…). Scherz beiseite, der Sommer 2018 scheint gnädiger geworden zu sein. Zurück zum Glück – und nun zum Ehrenamt. Sich ehrenamtlich zu engagieren, das bringt die Gesellschaft voran. Und es macht glücklich, sagt der Nürnberger Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel (natürlich an einem 20. März, in einem dpa-Interview).

Ehrenamt macht glücklich

Ehrenamtliches Engagement zeigt die Bereitschaft der Menschen, sich persönlich einzubringen, die Gesellschaft mitzugestalten und anderen Menschen Unterstützung anzubieten. Welches Ehrenamt glücksverheißend ist? Aus meiner Sicht jedes, das einem selbst ein gutes Bauchgefühl gibt, wenn man es übernimmt und es weiter ausübt. Ein Stück vom Glück, selbstgemacht.

Im Ehrenamt der Gesellschaft einen Dienst erweisen

Viele soziale Einrichtungen sind auf das Engagement von Menschen zurückzuführen, etwas für andere Menschen oder die Gesellschaft zu tun. Durch persönliche Kontakte wurde ich auf den Vringstreff e.V. aufmerksam, eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Wohnung, unterschiedlicher Religionen und Kulturen im Herzen der Kölner Südstadt.

Dort sind (wie so häufig) staatliche Hilfen begrenzt, und der Vringstreff kann Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind, nicht alles aus eigener Kraft ermöglichen. So braucht auch der Vringstreff selbst Unterstützung. Mein Ehrenamt übe ich dort sporadisch und fallweise aus. Beispielsweise habe ich seinerzeit den Relaunch der Website des Vringstreffs begleitet.

Aktuell verfasse ich einen Brief an die Mitglieder und Spender. Sie können den Vringstreff doppelt unterstützen, wenn sie – in der Zeit von August 2018 bis Juli 2019 – eine etwaige Spende nicht direkt an den Vringstreff überweisen, sondern dem Evangelischen Kirchenverband Köln und Region mit dem Betreff „Vringstreff“ zukommen lassen. Denn im Rahmen der sogenannten „Diakoniespende“ wird jeder so gespendete Euro verdoppelt und an den Vringstreff weitergegeben. Das war jetzt ein großer Zaunpfahl…

Wer sich für ein Ehrenamt interessiert, braucht sich meist nur im eigenen sozialen Umfeld umzuschauen. Auch in den Unternehmen gibt es zunehmend gemeinsame Aktivitäten sozialen Engagements. Beratungsstellen wie die Kölner Freiwilligenagentur erweitern gerne den eigenen Ehrenamtshorizont.

Jede*r kann, niemand muss. Die Vorstellung, gleich doppelt glücklich machen zu können, finde ich jedoch ziemlich verlockend: das Gegenüber – und sich selbst.

 

PS: Das Bild zu diesem Beitrag #10minBlog ist eine Collage, die ich aus Bildern von Jutta Eggeling und Timo Belger erstellt habe. Sie ist auch auf der Vringstreff-Website zu sehen zum Thema Ehrenamt.