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Marken beim Wachsen zusehen – hinter klösterlichen Mauern

Kolloquium zur Markenführung für Entscheider

Am Freitag schlossen sich die Tore des Klosters Seeon. Das 11. Internationale Marken-Kolloquium ging zu Ende. Längst selbst eine Marke, bot es – mir zum zweiten Mal – einen intensiven zweitägigen Austausch unter Marken-Entscheidern.

Markenführung bedeutet Menschenführung

In der Arbeit mit Marken geht es immer um Beziehungen. Eine Marke schafft Beziehungen: vom Produkt zum Kunden, vom Produkt zum Mitarbeiter, auch untereinander kann eine Marke das verbindende Element zwischen Menschen sein.

Das 11. Internationale Marken-Kolloquium brachte wieder besondere Marken ins Kloster Seeon im Chiemgau. Auf ganz unterschiedliche Weise gelingt es den vertretenen Marken (in diesem Jahr u.a. Jägermeister, MeisterSinger, Emmas Enkel, Camba Bavaria, Weber-Grill, Südtirol), mit Logik und Emotion Momente des Lebens, des Erlebens und des Erinnerns zu schaffen.

Was besonders haften blieb: MeisterSinger-Gründer Manfred Brassler berichtete, dass ihm – auf dem wechselvollen Weg zum Markenerfolg seiner Ein-Zeiger-Uhren – ein Blick in das Gästebuch der Kunden immer guttat. Der frisch gekürte „Craft-Beer-Brauer des Jahres“ Markus Lohner engagiert seine Wunsch-Mitarbeiter, sobald die Unternehmenssituation es zulässt. Die Strategie der Südtirol-Marketing-Geschäftsführerin Greti Ladurner basiert auf der Überzeugung: Wenn die Lebensqualität der Einheimischen stimmt, dann überträgt sich das auf Produkte und Gäste. Carl Manner, Preisträger des dritten Awards des Kolloquiums, arbeitet mit seinem Traditionsunternehmen stets dafür, dass die Mitarbeiter eine Beziehung zu ihrer Tätigkeit haben und die Produkte anständig und fair erzeugt werden. Sehr gespannt bin ich auch auf die neue Kampagne von Weber-Grill, in die EMEA-Chef Hans-Jürgen Herr erste Einblicke gab.

Bemerkenswerte Offenheit unter Marken-Entscheidern

Ob auf dem Podium oder im persönlichen Dialog: Man sprach offen, vertraulich und entwaffnend ehrlich miteinander. Erfrischend und innovativ fand ich das Konzept des Wachstumscafés. Hier konnten Teilnehmer aktuell drängende Markenfragen aus ihren eigenen Unternehmen stellen und erhielten direkt aus dem Plenum Meinungen, Ratschläge und Antworten.

Nach dem Marken-Kolloquium ist vor dem Marken-Kolloquium

Den 3. und 4. September 2015 habe ich mir bereits notiert. Dann wird am Klostersee im Chiemgau wieder ein vertraulicher Kreis für die Entscheider aus Markenartiklern, Industrie, Handel und Dienstleistung zusammenkommen. Der Weg lohnt sich.

Info: www.internationales-marken-kolloquium.de