Wenn der Satz „Das haben wir immer so gemacht“ jüngere Geschwister hätte, hieße eines bestimmt: „Habe ich nur rasch aktualisiert.“ Vor ein paar Tagen hörte ich so etwas wie: „Diese eine Presse-Unterlage als Zusammenfassung, die wir vor zwei Jahren hatten, nehmen wir jetzt wieder. Neue Zahlen rein, fertig.“ So wurde es mein Part, das Vorgehen zu hinterfragen.
Distanz macht Hinterfragen mitunter leichter
Als ich das Pressematerial sah, schaute ich mir den Gesamtzusammenhang an. Wie lautet das übergeordnete Thema, die Kernaussage? Was soll erreicht werden? Was wird im Kontext jener zusammenfassenden Unterlage mitkommuniziert, gibt es Wechselwirkungen oder Redundanzen? Da zeigte sich schnell, dass sich der inhaltliche Schwerpunkt in den zwei Jahren verändert hatte. Auch mit aktualisierten Zahlen konnte die zusammenfassende Unterlage das gar nicht transportieren.
Dann ging das Hinterfragen in die vorgesehene Presse-Unterlage selbst hinein. Es gab Optimierungspotenzial. Das Wichtigste nach vorne – eben der neue Schwerpunkt -, die wesentlichen ein bis zwei Aussagen dazu hervorheben. Typische Blickverläufe bei der Gestaltung berücksichtigen. Weniger ist mehr: nicht alles sagen, sondern das aktuell Wichtige und Relevante kommunizieren – das macht es zudem lesbarer. Farben im Corporate Design sollen die Aussagen von Grafiken unterstützen und dürfen nicht von ihnen ablenken.
Warum Hinterfragen nötig ist
Der Blick auf das große Ganze deckt Determinanten und Variablen auf. Worauf müssen wir Rücksicht nehmen, weil wir es nicht beeinflussen können? Wo können wir gestalten? Und warum machen wir das in dieser Weise? Können wir es besser und/oder anders? Im Zeitablauf fallen die Antworten unterschiedlich aus.
Was vor zwei Jahren gut war, kann heute mit hoher Wahrscheinlichkeit besser gemacht werden. Seither ist einiges an Erfahrungswissen hinzugekommen, ebenso neue Erkenntnisse und Methoden. So kann ein Hinterfragen ein überzeugtes Ok zur Folge haben oder ein tieferes Einsteigen, was noch in welcher Form optimiert werden kann. All das dient dem Kommunikationsziel. Und gibt ein sicheres Gefühl im Umgang mit den Empfängern.
PS: Dies ist der vorletzte Blogbeitrag der 30-Tage-Challenge #10minBlog. Am 3. August ging’s los.
Wenn der Satz „Das haben wir immer so gemacht“ jüngere Geschwister hätte, hieße eines bestimmt: „Habe ich nur rasch aktualisiert.“ Vor ein paar Tagen hörte ich so etwas wie: „Diese eine Presse-Unterlage als Zusammenfassung, die wir vor zwei Jahren hatten, nehmen wir jetzt wieder. Neue Zahlen rein, fertig.“ So wurde es mein Part, das Vorgehen zu hinterfragen.
Distanz macht Hinterfragen mitunter leichter
Als ich das Pressematerial sah, schaute ich mir den Gesamtzusammenhang an. Wie lautet das übergeordnete Thema, die Kernaussage? Was soll erreicht werden? Was wird im Kontext jener zusammenfassenden Unterlage mitkommuniziert, gibt es Wechselwirkungen oder Redundanzen? Da zeigte sich schnell, dass sich der inhaltliche Schwerpunkt in den zwei Jahren verändert hatte. Auch mit aktualisierten Zahlen konnte die zusammenfassende Unterlage das gar nicht transportieren.
Dann ging das Hinterfragen in die vorgesehene Presse-Unterlage selbst hinein. Es gab Optimierungspotenzial. Das Wichtigste nach vorne – eben der neue Schwerpunkt -, die wesentlichen ein bis zwei Aussagen dazu hervorheben. Typische Blickverläufe bei der Gestaltung berücksichtigen. Weniger ist mehr: nicht alles sagen, sondern das aktuell Wichtige und Relevante kommunizieren – das macht es zudem lesbarer. Farben im Corporate Design sollen die Aussagen von Grafiken unterstützen und dürfen nicht von ihnen ablenken.
Warum Hinterfragen nötig ist
Der Blick auf das große Ganze deckt Determinanten und Variablen auf. Worauf müssen wir Rücksicht nehmen, weil wir es nicht beeinflussen können? Wo können wir gestalten? Und warum machen wir das in dieser Weise? Können wir es besser und/oder anders? Im Zeitablauf fallen die Antworten unterschiedlich aus.
Was vor zwei Jahren gut war, kann heute mit hoher Wahrscheinlichkeit besser gemacht werden. Seither ist einiges an Erfahrungswissen hinzugekommen, ebenso neue Erkenntnisse und Methoden. So kann ein Hinterfragen ein überzeugtes Ok zur Folge haben oder ein tieferes Einsteigen, was noch in welcher Form optimiert werden kann. All das dient dem Kommunikationsziel. Und gibt ein sicheres Gefühl im Umgang mit den Empfängern.
PS: Dies ist der vorletzte Blogbeitrag der 30-Tage-Challenge #10minBlog. Am 3. August ging’s los.