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Jetzt ist’s mal gut – oder wie’s noch besser geht

[Werbung*] Vor einiger Zeit habe ich 30 Tage hintereinander jeden Tag einen Blogpost verfasst. Heute hatte ich spontan Lust, den Wecker wieder auf zehn Minuten zu stellen – und loszuschreiben über das Jahr 2019 und was in den nächsten Tagen noch passiert. Also los, es wird schon gutgehen.

Oft dankbar

Ich war versucht, den Kalender zu zücken und daraus einen Jahresrückblick zu bauen. Ging auch ohne, nach einer Drei-Sekunden-Nachdenken-Rückschau kann ich sagen, dass weitaus mehr nach meinen Vorstellungen gut geklappt hat, als dass etwas versandet oder gar misslungen wäre. Um die eigenen Kompetenzen zu wissen, tut gut. Sie einsetzen zu können, um Menschen in ihrem Tun voranzubringen, Ideen hin zu Zielen zu entwickeln und den Wegen zum Ziel in Konzepten Gestalt zu geben, das gibt mir ein gutes Gefühl.

Manchmal unzufrieden

Wäre doch unrealistisch, hätte sich alles nach Wunschzettel entwickelt. Genau das mir so wichtige Thema Ziele musste ich in manchen Aufträgen vernachlässigen. Und ich dachte jedes Mal an einen Werbespot, in dem der Satz fiel: „Wir machen das mit den Fähnchen.“ Wer den Spot kennt, weiß, was ich meine. Wer Maßnahmen plant, ohne zu wissen, welchem Ziel diese Maßnahmen dienen sollen, der wird nur durch puren Zufall ein gutes Ergebnis erreichen.

Summa summarum „ziemlich gut“ – wenn da nicht ein schwieriges Thema wäre

Worauf ich zwar wenig im Beruf gestoßen bin, was mich jedoch stets betroffen und auch wütend macht: Rechtsextremismus. Gerade lese ich Madeleine Albrights Buch „Faschismus: Eine Warnung“. In einem ihrer Seminare haben Studierende erörtert, dass Demokratie eng mit Vernunft verknüpft sei. Und dass Rechtsextremen häufig nur schlecht mit vernünftigen Argumenten beizukommen sei (das erinnert mich an einen 10minBlog-Beitrag mit einem Dietrich-Bonhoeffer-Zitat). Zur Unermüdlichkeit von Rechtsextremen sei die Session mit der Autorin Ingrid Brodnig auf der re:publica 18 empfohlen: wirklich gut.

Und weil die Festtage vor der Tür stehen…

…kommt jetzt kein Geschenk, sondern eine Empfehlung, um sich selbst gut vorzubereiten auf Gespräche bei Tisch, auf Spaziergängen und wo auch immer. Wer auf Rechtsextreme im persönlichen Umfeld trifft, sitzt meistens zwischen den Stühlen: Familienharmonie wahren versus Stellung beziehen. In diesem Zusammenhang empfehle ich eine „Argumentationshilfe gegen rechte Aussagen am Weihnachtstisch„, auf die ich heute durch Johanna Misfeldt (danke, Johanna!) aufmerksam wurde. Der schleswig-holsteinische grüne Landtagsabgeordnete Lasse Petersdotter hat sie mit seinem Team verfasst. Ich finde sie sehr gelungen, weil sie verschiedene Facetten, Begrifflichkeiten und typische Aussagen aufgreift. Und wer vorher darüber nachdenkt, was wie gesagt werden könnte, der kann vielleicht besser mit nahestehenden Menschen umgehen, die rechte Ansichten vertreten. Argumentieren, diskutieren – und nicht einfach schweigen und/oder mit den Augen rollen. Hier gibt es den Download.

Na dann, frohes Fest!

 

* Transparenz-Hinweis: Meine Empfehlungen/Verlinkungen für Ingrid Brodnig, Madeleine Albrights Buch, Johanna Misfeldt und Lasse Petersdotter wurden weder beauftragt noch vergütet. Sie sind selbst gedacht und selbst gemacht. Aufgrund der Rechtslage bezeichne ich den Blogpost sicherheitshalber als Werbung.