Eine Wortschöpfung kam mir heute auf dem Weg nach Hause in den Sinn: Auszeitdenken. Kurzerhand wählte ich sie als Thema für den #10minBlog, um beim Schreiben darüber nachzudenken. Über die Auszeit als Begriff habe ich bereits einen Blogpost verfasst.
Auszeitdenken: Überlegen, wo es einen bewussten Abstand brauchen kann
Mit jener Wortschöpfung verband ich „eine Pause planen“. Nicht im Sinne von „raus hier“. Es ging mehr in die Richtung: Ich mache etwas eine Weile nicht, damit ich mich (mehr) darüber freuen kann, es wieder zu tun. Damit ich diese Sache/diese Gewohnheit aufmerksamer wahrnehme, weil ich sie eine Weile nicht erlebte bzw. nicht ausübte.
Jeden Tag das Gleiche wird bekanntlich langweilig. Der geliebte morgendliche Apfel im Müsli schmeckt nach ein paar Tagen (oder Wochen) Banane, Nektarine, Melone, Grapefruit, Pflaume etc. neuer und frischer, wird umso inniger genossen.
Da mag der Begriff „Fasten“ nahe liegen. Für mich passt er an dieser Stelle nicht so richtig. Fasten bedeutet Entgiften, Verzicht, ein Vermeiden bestimmter Speisen/Getränke/Dinge auf Zeit – weil deren Genuss/Nutzung irgendwie als schlecht angesehen wird. Das ist mir beim Auszeitdenken zu negativ gefasst.
Exkurs: „Digital Detox“ hat wenig mit Auszeitdenken zu tun
Tijen Onaran hat kürzlich im Handelsblatt beschrieben, dass der Begriff „Digital Detox“ impliziere, dass alles Digitale toxisch, also giftig sei. In ihrer Kolumne zum Urlaub mit dem Smartphone macht sie deutlich, dass es nicht das Ziel sein darf, „einmal im Jahr einen auf ‚Digital Detox‘ zu machen“, um dann den Rest des Jahres unüberlegt und distanzlos always on zu sein. Es geht vielmehr um einen gesunden Umgang mit digital vernetzten Geräten und dem Digitalen im Alltag.
Das Digitale ist Teil unserer Gesellschaft und bringt auch die wirtschaftliche Entwicklung voran. Neue Perspektiven, neue Möglichkeiten – und nicht toxisch, wenn bewusst gedacht und gemacht.
Auszeit als Ergebnis der Entscheidung zwischen grundsätzlich positiven Alternativen
Auszeitdenken verstehe ich als das Überlegen und Planen bewusster Pausen, die Vorfreude schüren und deren Durchleben nichts mit Defizit oder Verzicht zu tun haben. Denn Banane, Nektarine, Melone, Apfel, Pflaume etc. schmecken auch vorzüglich.
Ergebnis des Auszeitdenkens ist es, eine Auszeit zu nehmen, eine Pause zu machen, um den Alltag (von/mit was auch immer bewusster) wahrzunehmen. Ein Aktivposten der Lebensführung: nehmen und machen. Und freuen.
PS: Dies ist Blogpost 23/30 im #10minBlog. An Tag 1 ging es um den Impuls, einfach loszuschreiben.
Eine Wortschöpfung kam mir heute auf dem Weg nach Hause in den Sinn: Auszeitdenken. Kurzerhand wählte ich sie als Thema für den #10minBlog, um beim Schreiben darüber nachzudenken. Über die Auszeit als Begriff habe ich bereits einen Blogpost verfasst.
Auszeitdenken: Überlegen, wo es einen bewussten Abstand brauchen kann
Mit jener Wortschöpfung verband ich „eine Pause planen“. Nicht im Sinne von „raus hier“. Es ging mehr in die Richtung: Ich mache etwas eine Weile nicht, damit ich mich (mehr) darüber freuen kann, es wieder zu tun. Damit ich diese Sache/diese Gewohnheit aufmerksamer wahrnehme, weil ich sie eine Weile nicht erlebte bzw. nicht ausübte.
Jeden Tag das Gleiche wird bekanntlich langweilig. Der geliebte morgendliche Apfel im Müsli schmeckt nach ein paar Tagen (oder Wochen) Banane, Nektarine, Melone, Grapefruit, Pflaume etc. neuer und frischer, wird umso inniger genossen.
Da mag der Begriff „Fasten“ nahe liegen. Für mich passt er an dieser Stelle nicht so richtig. Fasten bedeutet Entgiften, Verzicht, ein Vermeiden bestimmter Speisen/Getränke/Dinge auf Zeit – weil deren Genuss/Nutzung irgendwie als schlecht angesehen wird. Das ist mir beim Auszeitdenken zu negativ gefasst.
Exkurs: „Digital Detox“ hat wenig mit Auszeitdenken zu tun
Tijen Onaran hat kürzlich im Handelsblatt beschrieben, dass der Begriff „Digital Detox“ impliziere, dass alles Digitale toxisch, also giftig sei. In ihrer Kolumne zum Urlaub mit dem Smartphone macht sie deutlich, dass es nicht das Ziel sein darf, „einmal im Jahr einen auf ‚Digital Detox‘ zu machen“, um dann den Rest des Jahres unüberlegt und distanzlos always on zu sein. Es geht vielmehr um einen gesunden Umgang mit digital vernetzten Geräten und dem Digitalen im Alltag.
Das Digitale ist Teil unserer Gesellschaft und bringt auch die wirtschaftliche Entwicklung voran. Neue Perspektiven, neue Möglichkeiten – und nicht toxisch, wenn bewusst gedacht und gemacht.
Auszeit als Ergebnis der Entscheidung zwischen grundsätzlich positiven Alternativen
Auszeitdenken verstehe ich als das Überlegen und Planen bewusster Pausen, die Vorfreude schüren und deren Durchleben nichts mit Defizit oder Verzicht zu tun haben. Denn Banane, Nektarine, Melone, Apfel, Pflaume etc. schmecken auch vorzüglich.
Ergebnis des Auszeitdenkens ist es, eine Auszeit zu nehmen, eine Pause zu machen, um den Alltag (von/mit was auch immer bewusster) wahrzunehmen. Ein Aktivposten der Lebensführung: nehmen und machen. Und freuen.
PS: Dies ist Blogpost 23/30 im #10minBlog. An Tag 1 ging es um den Impuls, einfach loszuschreiben.